fand im Düsseldorfer Brennpunkt Garath 2019 seine Berufung in Rappen & Songwriten und versteht sich selbst als Ableger der modernen US-amerikanischen Rap-Schule hierzulande…
Mit dem aktuelle Tune „Wahltag“ kommt nun eine längst überfälliges Statement aus der hiesigen Kulturlandschaft zum Zustand unserer Gesellschaft im Kontext der vorgezogenen Neuwahl.
Boondawg analysiert unaufgeregt vom Barhocker den Zeitgeist einer Generation, die sich eingerichtet hat, auf ein orchestriertes Demokratieverständnis zu trenden, während Kapitalistische Verwertungsrhetorik auch bei uns einmal mehr unwidersprochen Einzug in den gesellschaftspolitischen Diskurs hält:
„Ich verlier die Hoffnung, denn gefühlt wirds immer schlimmer,
gehn auf Straße für den Frieden, doch wolln freedom für ein Killer weil er rappen kann
und schenken reichen Geld, obwohl wir selber nichts zu essen ham
wir canceln fürn paar Tage & vergessen dann…
Solange du dich besser fühlst nach deinem Tweet
wenn juckt ob Leute leiden – ist Gesetz, dass man auf Feinde schießt
wenn juckt ob Mütter weinen – ich verletz‘ sie mit meinen Zeilen bitch!
was juckt mich eure Meinung – ich wollt immer schon alleine sein…
Ihr juckt euch doch für keinen, außer euch selbst
was meinst du warum keiner im Block wählen geht?
sie sagen das wär naiv und tun als ob sie was verstehn würden
doch die Scheiße dreht sich immer um die selben alten Themen
Sag wie könnt ihr das nicht sehen – ich denk wir lern‘ aus den Geschehnissen…
auch „Fick die AfD“ löst keines unserer Probleme – ich frag mich ob eure Demos wirklich irgendwas bewegen
warum legt ihr euer Leben in die Hände von paar seelenlosen alten weißen Menschen
besser hinterfragst du Jeden!
Alles was sie da erzählen ist im Endeffekt ja nur Gerede
zeig mir wo das Geld ist & ich zeig dir deren Pläne
guck die spalten die Gesellschaft, denn mit Krieg machst du Profit
hab nie gesagt dass ich ein Held wär, aber fick auf Politik…