„Um die Kosten für das Kapital niedrig zu halten, wird der Staat kurz gehalten und geplündert. Die Privatisierung von Staatsvermögen, die Vernachlässigung der Infrastruktur, von Bildung und Erziehung und Gesundheit der breiten Bevölkerung gehören zum Kern des neoliberalen Credos.
Schließlich entsteht im Zentrum des neoliberalen Modells ein rasant und immer schneller wachsender, überdimensionierter Finanzsektor. Er ist Resultat der ungleicher werdenden Einkommensverteilung, da die wachsenden Profitmassen in den Händen der Wenigen in Anlagen außerhalb der Produktionssphäre drängen.“
(L. Zeise – Euroland wird abgebrannt)
Nachdem Heiner Flassbeck und Stephan Schulmeister bereits ordentlich vorgelegt haben, unser vom Mainstream geprägtes, finanzpolitisches Weltbild in seinen Grundfesten zu erschüttern, hat die Studentenverwaltung für den vorletzten Beitrag der Reihe „Finanzkrise und öffentliche Verschuldung“ Finanzjournalist Lucas Zeise nach Konstanz eingeladen.
Als Mitbegründer der Financial Times war Zeise dort lange Zeit mit eigener Kolumne tätig, ist Autor zweier Bücher zur Finanz- und Wirtschaftskrise und mittlerweile als Publizist bei der Tageszeitung Junge Welt angekommen, die ihm persönlich „ideologisch näher steht“.
Hier der gesamte Vortrag vom 23.01 an der Uni Konstanz –> erzählt’s der Welt!
…und hier noch der Mitschnitt von Fragen aus dem Podium