Derzeit sind weltweit etwa 42Mio Menschen auf der Flucht; der 20 Juni soll deren Schicksal für einen Tag auf die weltweite Agenda bringen.
Passend dazu ein paar Denkansätze zur Flüchtlingproblematik vor unsere Haustür…
2011 sind laut UNHCR mehr als 1500 Flüchtlinge bei dem Versuch unsere „Festung Europa“ zu erreichen im Mittelmeer ertrunken; Notiz davon genommen haben jedoch die Wenigsten.
Im zugehörigen Artikel bei tagesschau.de, gab es damals zwei Leserkommentare, welche die Verlogenheit unseres politsch-medialen Establishments zum Thema „Flüchtlinge“ gnadenlos gut auf den Punkt bringen:
jbolten:
Da sterben jedes Jahr zahllose arme Schlucker auf der Überfahrt von Afrika nach Europa irgendwo im Mittelmeer, die meisten traten diese Reise nicht wirklich freiwillig, sondern aus wirtschaftlichen Zwängen heraus an, sie wollten schlicht nur in Not, Hunger und Elend leben. … Am gleichen Tag ist der Aufmacher die Meldung, die Suche nach den noch nicht gefundenen Toten eines Kreuzfahrtunglücks sei eingestellt worden. Tage- und wochenlang waren und sind da ein paar Dutzend Tote, alle freiwillig auf das Schiff gestiegen und im gleichen Mittelmeer ertrunken, die Schlagzeile schlechthin. So schrecklich dieser Unfall aus Sicht der Betroffenen auch sein mag: Was sagt das wohl über den medialen Wert von europäischen Kreuzfahrtgästen und afrikanischen Armutsflüchtlingen aus? Was müssen die Angehörigen dieser Flüchtlinge wohl denken, wenn sie sich das mediale Echo vor Augen führen?
Stefan_E:
Jahr für Jahr 1500 Maueropfer im Mittelmeer, fast doppelt so viele wie an der deutsch-deutschen Grenze während voller vier Jahrzehnte.
Aber wenn in den deutschen Medien von einem „menschenverachtenden Grenzregime“ die Rede ist – dann geht es natürlich nie um die Gegenwart.
Ein Wirtschaftsflüchtling, der sich zur Propaganda gegen links missbrauchen lässt, hat hierzulande eben hundert mal so viel Freunde der Freiheit und Humanität auf seiner Seite wie ein Wirtschaftsflüchtling dessen Tod durch unsere eigene Politik herbeigeführt wurde.
Es ist doch eine grundverlogene Schei..
Dem ist -mit Ausnahme zweier Tunes- Nichts mehr hinzuzufügen…